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PROFESSOR PETER UIBE-HAUS

LEIPZIG

HERTRAMPF · NIEHUS   ARCHITEKTEN

Humanitas e.V.                          Bauherr

1996                             Planungsbeginn

2001                                 Fertigstellung

5,32 Mio DM                         Baukosten

2.120,00 m²                           Nutzfläche

 

 

Wir sind überzeugt, daß die Einteilung in behinderte und nicht-behinderte Menschen eine völlig willkürliche Idee ist.

Die Übergänge sind fliessend...

Unser Ehrgeiz war es, ein starkes selbstbewußtes Haus für 42 schwerstkörperbehinderte Bewohner zu gestalten, das keine Assoziation zum isolierenden „Heim“ zuläßt.

 

 

 

 

Planungsgeschichte

Das Haus wurde zu fast 100% als Modellbauvorhaben vom Freistaat Sachsen gefördert, verbunden mit den üblichen Auflagen der Heimmindestbauverordnung, Höchstquadratmeterzahl und minimalen Baukosten.

 

 

 

Professor Peter Uibe-Haus

Das Haus ist in drei Bereiche untergliedert:

- Das Torhaus mit den allgemeinen Nutzungen

- Die dreigeschossige Halle als halböffentlicher Raum

- Die Wohngemeinschafts-Wohnungen mit den   dazwischenliegenden Bädern.

 

 

 

Torhaus

Im Torhaus sind neben den Räumen für Personal und Gäste des Hauses im Erdgeschoß ein Bereich für Bewohnerfêten und das Café untergebracht.

Die Außengestalt ist geprägt von großformatigen Betonfertigteilen und lasierten Holztüren und -fenstern.

 

 

 

Halle

Die Halle ist der Gewinn aus der Zusammenlegung von Verkehrsflächen im Haus. Mit dem Café und dem Fêtenraum zusammengeschaltet bietet sie Platz für große Veranstaltungen, Versammlungen oder öffentliche Galerieabende. Diese mit Putz, Glas, Stahl und etwas Holz zurückhaltend gestaltete Halle bekommt mit den durch den Sonnengang „wandernden“ farbigen Lichtpunkten ihren Humor.

 

 

 

Wohnungen

Die Wohnbereiche werden von einer durch das Gebäude geführten gelbgeputzten Wandscheibe vom Torhaus abgeteilt. Die Faserzementplattenbekleidung mit weißen Fenstern und den lasierten Schiebeläden entspricht der sich aus dem Grundriß entwickelnden lebhafteren Fassadensituation.

Die sechs Wohnungen reflektieren den gemeinschaftsorientierten Ansatz des Hauses. Der mit Eichenparkett ausgelegte großzügige Gemeinschaftsbereich ist untergliedert in eine Wohnküche mit Essbereich und, zur Südseite, dem ausreichend dimensionierten Fernsehbereich mit sich anschließenden Balkonen oder Terrassen.

 

 

 

Zimmer

Die Zimmer sind sehr kompakt angelegt. Die  sechs sie begrenzenden raumbildenden Flächen haben vier bis fünf verschiedene Oberflächen. Die Wände sind aus Gipskarton, gelbem (Doppelzimmer) oder weißem Putz, die Decken sind weiß gestrichener Beton. Die Fassadenwände sind mit dem geschoßhohen Schiebefenster und einer es aufnehmenden Birkenholzverkleidung gestaltet.

Große Stimulanz erzeugen die farbigen Linoleumbeläge, die entsprechend ihrer Farbwärme von Norden nach Süden von Dunkelrot, Rot, Orange, Gelb, Dunkelgrün und Blau einen gewissen „Ausgleich in der Empfindung“ schaffen.

Mittlerweile definieren die Hausbewohner ihr Zimmer über seine Fußbodenfarbe.

 

 

 

Möbel

Um eine optimale räumliche Ausnutzung zu ermöglichen, wurden, bis auf die Sitzmöbel und Esstische, die Möbel von uns entworfen.

Gestalttragend ist das Birkenfunier in Kombination mit weißer Schichtstoffplatte (privater Bereich) oder eichenfunierter Platte im öffentlicheren Bereich des Torhauses.

 

 

 

Das Dach

Die unterschiedlichen Elemente des Hauses werden durch das 32,90 Meter x 32,90 Meter messende Dach zusammengefaßt. Mit seinen Pergolen definiert es Orte des Hauses im Außenraum und, nicht zuletzt, korrespondiert es exakt mit dem 32,90 Meter langen Westflügel des vom Verein „Humanitas“ 1929 errichteten Altbaus.

 

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